Reisebericht Lissabon Halbmarathon

erstellt am 14.03.2025 von

An- und Abreise mit Bahn & Bus- ein Erfahrungsbericht

Motivation

Schon letztes Jahr entschlossen wir uns (Raffaela und Daniel) an den 6 schnellsten Halbmarathons den so genannten "Super Halfs" teilnehmen zu wollen.

Die Reise beginnt mit der Anmeldung zum Lauf. Hat man die Bestätigung der Veranstalter erhalten, hat man den ersten und wichtigsten Schritt geschafft.

Wenn man an dem Schritt angelangt ist, dann darf man sich nicht wundern warum man keine Startnummer erhalten hat. Diese gibt es erst ein paar Wochen vor dem Lauf via E-Mail.

Nützliche Links zum Nachmachen befinden sich am Ende vom Aritkel.

Nun aber zur Reise:

Wir wollten die Läufe auch für einen Urlaub und die Besichtigung einiger Städte nutzen. Daher haben wir uns gegen einen Flug entschieden und wollen Europa am Landweg erkunden. Dafür verwenden wir nicht das eigene Auto, sondern Zug & Bus.

Tag 1: Paris - die Erste

Die Reise startet mit einem 35L Rucksack gerüstet am Dienstag Abend mit dem ÖBB Nightjet 468 nach Paris Est. (Ostbahnhof). Die Wettkampfschuhe wurden mit einem Karabiner am Rucksack befestigt, um diese nicht in den Rucksack quetschen zu müssen.

Wir haben uns hier ein 4er Liegeabteil mit einem französischen Paar geteilt und sind so schon ein wenig in Urlaubsstimmung gekommen. Die Reise haben wir uns mit Karten spielen und später mit Buch/Magazin lesen vertrieben.

In der Früh wird man vom netten ÖBB Personal mit 2 Semmeln, Butter, Marmelade sowie Tee oder Kaffee geweckt. Mit nur 35min Verspätung erreichen wir Paris um ca. 10Uhr und begeben uns zu unserer Unterkunft nahe dem "Platz der Republik", der nicht nur in 1848, sondern auch noch heute, für Demonstrationen genutzt wird.

Unser Appartement war eine kleine Dachgeschoss Wohnung mit Dachschräge, in der Deceknleuchten nicht zu finden waren. Um dorthin zu gelangen nutzen wir den Aufzug - nacheinander. Denn der Aufzug war mit 1 Person inkl. Rucksack bereits gefüllt. Ein Vorhang trennte Dusche/WC von der Küche, in der man nicht aneinander vorbei gehen kann. Dieses Appartement ist eindeutig für Singles gestaltet.

Gleich wurden die Laufsachen ausgepackt. Es ging für einen Shake-out Run an den "Canal St.Martin". 5km die Gold waren um die Beine, die im Zug nicht besonders viel Bewegung hatten, wieder zu aktivieren. Nach der Dusche ging es zu Fuß zu "Notre Dame", dass sich immer noch in Bauarbeiten befindet. Der Eintritt ist kostenlos, dennoch sollte man sich ein Online-Ticket besorgen. Dies ist allerdings nur ein paar Stunden vorher möglich. Wir haben im Zug zu verschiedenen Zeiten versucht eine Uhrzeit zu buchen. Vergebens. Da die Warteschlange vor Ort zu lang war blieb uns nur ein Anblick von außen, den wir bei einem mitgebrachten Picknick genossen. Anschließend ging es zum Louvre. Hier haben wir schon Monate vorher ein Online-Ticket gekauft. Wir verteilten von 15:30-18:30 in der Residenz von Ludwig XVI. ehe unser Gehirn nicht mehr aufnahmefähig war. Nach dem wir den Ausweg durch das angeschlossene Einkaufszentrum geschafft hatten, offenbarte sich ein schöner Sonnenuntergang mit Blick auf den Eiffelturm. Ein Abendessen und ein Spaziergang am Ufer der Seine rundeten den Tag ab. Zurück in der Unterkunft rollten wir die 30.000 Schritte mit der Faszienrolle aus.

Impressionen

Tag 2: Ab in den Süden

Dieser Tag startete spät. Bei einem untypischen aber köstlichen Frühstück wurde Energie getankt. Denn an diesem Tag ist es das Ziel Bilbao in Nord-Spanien zu erreichen. Dafür ging es mit der Metro zum Gare Montparnasse. Der TGV brachte uns mit 300km/h an die spanische Grenze nach Hendaye.

Die Zeit im Zug verbrachten wir damit die nächsten Tage zu planen. V.a. wo was gegessen wird, wie man zu den entsprechenden Busstationen kommt, und sich bei den SuperHalfs zu registrieren und die Startnummer von Lisabon in den Pass einzutragen bzw. den Veranstaltern mitzuteilen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der nächsten Städte wurden ermittelt und in Google Maps gespeichert. Außerdem wurden Reiserouten nach Cardiff und nach Kopenhagen geplant (sind beides Läufe der SuperHalfs). Durch die ganze Planerei ging sich das Lesen gar nicht mehr aus. Denn ab Biarritz (relativ am Ende der Zugfahrt) wird unsere Aufmerksamkeit durch wunderschöne Meeresblicke oder Blicke auf die Berge auf der anderen Seite des Zuges abgelenkt. Auch die sehenswerte Stadt Saint-Jean de Luz wird mit dem Zug durchquert.

Als wir Hendaye erreichten machten wir einen kleinen Spaziergang zum Meer - Hauptplatz- Supermarkt und zur Bushaltestelle. Mehr hat die kleine Hafen- und Grenzstadt nicht zu bieten. Mit einem Bus vom Pont International (einer gewöhnlichen Haltestelle des Lokalbusses der Linie 4) ging es mit einem BlaBlaCar Bus nach Bilbao Intermodale, wo wir nur ein Abendessen einnahmen und zur Unterkunft gingen. Denn am nächsten Tag soll es schon in der Früh weitergehen. Eine kurze Einheit mit Mobilisationsübungen gilt als Gute-Nacht Ritual

Tag 3: Am Weg nach Lissabon

Um 6:44 läutete der Wecker. Es ging mit dem Bus von Bilbao Intermodale via Madrid nach Lisabon Oriente. Das Frühstück wurde am modernen und sauberen Busbahnhof eingenommen. Der Bus startete um 8:00 am Steig 13 und erreichte Lisabon um ca. 20:00. Die Route führte durch das Zentrum von Spanien. Zunächst sehr hügelig und mit Wäldern versehen landet man schnell in einer kargigen und felsigen Gegend in der nur Landwirtschaft und Industrie hervorstechen.

Im Grenzgebiet zu Portugal wurde es dann grüner und kurz vor der Grenze kam der erste starke Regenschauer. "Heute soll es ruhig abregnen, damit es am Renntag dann beständig bleibt", haben wir uns gesagt.

Mit nasser Kleidung gelangen wir abends zu einem Appartement im Viertel Almalfa, dass oben am Hügel lag, nur wenige Meter unter der Festung "San Jorge".

Tag 4: Der Tag davor - Wasser marsch!

Am Ziel angekommen bot unsere Unterkunft in der Gegend Almalfa eine super Gelegenheit, um auszuschlafen.

Der Tag startete mit Morgenübungen und einem reichhaltigem Frühstück. Am Tagesprogramm stand nicht viel:

Startersackerl holen, 5km Shake-Out Run, Meeresluft schnuppern und gut essen!

Startersackerl gab's bei der MEO Arena (Lisbon Oriente, Busbahnhof Do,Fr,Sa 10-20Uhr)

Kurz nach 10Uhr bei einem Nebengebäude von der MEO Arena angelangt, musste man bei leichtem und Wind Regen Outdoor-Schlange stehen. Als erstes gibt es die Startnummer solo. Aufgrund des Wetters wollten wir den Transport von Kleidung zum Ziel dazukaufen. Bei dem nächsten Stand konnte man das auch unkompliziert nachkaufen (5€, nur mir Kartenzahlung). Man erhält einen weißen Kunststoffbeutel, der den Startersackerl von VCM und WingsForLife Run ähnelt. Diesen muss man dann am Renntag bis spätestens 9Uhr bei LKWs am Start abgeben. Ein Beutel hielten wir für Groß genug, um Kleidung von uns beiden zu verpacken.

Danach geht es zur Messe, wie sie auch vom VCM bekannt ist, wo man allerhand Goodies bekommen/ gewinnen sowie bei Shops Kleidung, Ausrüstung, Gels (nur teilweise vergünstigt) käuflich erwerben kann. Am Ende der Ausstellung gibt's dann die Startersackerl (blau) mit dem T-Shirt und der Rennzeitung in der die Abfahrtzeiten der Sonderzüge zum Bahnhof Pragal, auf der anderen Seite von Lissabon, vermerkt sind. Außerdem sind Übersichtspläne von Start- und Zielbereich ersichtlich. Nach einem Mittagessen im Einkaufszentrum nebenan ging es heim zum Umziehen, denn unser Shake-Out Run war noch ausständig.

Diesen machten wir im Zielbereich, um einige Sehenswürdigkeiten schon von der Liste abzuhaken. Doch der Shake-Out Run wurde zum Shake-Out Swim. Platzregen und Sturm machten wirklich nicht groß Vorfreude auf den Lauf. Vollkommen durchnässt ging es nach Hause für eine warme Dusche.

Am Abend startete die Wettkampfvorbereitung mit Sachen packen und vor Allem mit der Frage: Was ziehe ich an? Die Wettervorhersage prognostizierte nämlich Wind und Regen.

Tag 5: Race Day

6:20 Der Wecker läutet. Start ist um 9:30. Wir bereiten unser Frühstück vor. Es schüttet draußen. Unser Plan den von den Veranstaltern organisierten Zug auf die andere Seite Lissabons zu nehmen, verwerfen wir. Wir rufen uns ein Taxi, denn schon die ersten Meter den Berg runter zur U-Bahn würde bedeuten, dass unsere Laufschuhe nass sind. Und dass 3h bis zum Start. Das bedeutet frieren, denn draußen hat es nicht mehr als 3°C.

Kurz nach 7 erreichen wir den Bahnhof Pragal mit dem Taxi. Unser Zug, der laut Zeitplan anhand unseres Startblocks definiert wurde, würde jetzt erst losfahren. Egal, wir holen uns im Bahnhof einen Kaffee und Tee und wickeln uns mit Goldfolie ein. Es schüttet draußen noch immer. Langsam trudeln die ersten mit den organisierten Zügen ein. In Scharen gehen sie an uns vorbei, um kurz darauf wieder zurück zum Bahnhof zu gehen um Schutz vor den Wassermassen zu bekommen.

Unsere Heißgetränke waren schon lange leer. Wir frieren trotz Goldfolie und langer Kleidung und Jacke weiter.

8Uhr: Wir beginnen uns zu entkleiden und stopfen alles in den extra angeschafften Beutel, den wir bei den LKWs abgeben wollen und von den LKWs zum Ziel gebracht werden.

8:30 Es hat aufgehört zu regnen. Wir beginnen den ca. 1km langen Marsch zum Start. Marschkappellen feuern die Stimmung an. Rund 40.000 Starter gehen nun zum Start. Da kommt man nicht schnell voran.

Kurz vor 9Uhr erreichen wir die LKWs und geben unseren Ballast in dem beschrifteten Beutel ab. Daniel entscheidet sich mit Laufrucksack (Regenjacke & langes Leiberl, Gels) zu laufen. Die Erfahrung mit Sturm und Regen vom Vortag sind immernoch präsent.

Nächste Station: Sicherheitscheck.

Hier wird überprüft, ob man unerlaubte Gegenstände mitnimmt. Auch Regenschirme werden abgenommen.

Anschließend erfolgt eine Aufteilung der 21km Läufer*innen und 10km Starter*innen

Nun stehen wir im letzten Startblock (4).

Verzweifelt versuchen wir nach vorne in Startblock (2, Sub 1:45 Zielzeit) zu kommen. Doch das ist zu diesem Zeitpunkt gar nicht möglich, da die Starblöcke noch nicht geöffnet sind.

Es ist ca. 9:15Uhr wo diese dann geöffnet werden. Die einzelnen Boxen sind durch Zäune getrennt und die Eingänge werden kontrolliert. Es kommen auch nur jene Leute in eine Startbox, die das auch auf der Startnummer stehen haben.

Bisher war es uns nur sporadisch möglich unser Aufwärmritual durchzuführen, da wir mit Märschen und durchquetschen beschäftigt waren.

In der Startbox angelangt besteht nun die Möglichkeit Laufsprints und Mobilisationsübungen durchzuführen.

Nun geht es Schlag auf Schlag.

Die Trennungen von den Startboxen wird aufgehoben und alle können nun vor zum Start. Raffaela sichert sich einen Platz neben dem 5:00min/km Pace-Maker.

9:30 Startschuss für die 21km Starter*innen.

Über die Brücke geht es zurück auf's Festland.

KM1: Es geht leicht nach oben. In der Mitte der Fahrbahn ist ein Metallgitter, über dass man laufen kann aber durch den Regen noch sehr rutschig ist. Daniel nutzt diese nur, um zu überholen und Menschen auszuweichen, die Videos von sich selbst drehen, anstatt zu laufen.

KM2-4,5: Es geht nach unten bis zur 1. Wende. Man sieht dabei das Spitzenfeld in einer unbeschreiblichen Pace an einem vorbeiziehen.

KM4,5-8:

Obwohl es hier zwischenzeitlich eine Auffahrt hochgeht, haben sowohl Daniel als auch Raffaela die schnellsten km-Zeiten. Man hat sich mittlerweile an genug Personen vorbeigeschlungen und es geht bergab. Die 10km Starter*innen biegen auf die kurze Runde ab.

KM8-10:

Ab jetzt geht es eben bis ins Ziel. Man läuft nun in Gruppen, die ähnlich schnell sind Zuschauer und weitere Bands am Straßenrand feuern einen an. Allerdings spürt man Gegenwind, der beständig aus der selben Richtung bläst.

KM 10-17:

Der Wind bläst mäßig und beständig und wird zur mentalen Herausforderung. Die Versorgungsstationen mit Wasser, ISO und Gels können da leider nicht viel helfen.

Außerdem gibt es Sprühnebel, der über die Hälfte der Strecke ragt, sodass man daran vorbei rennen kann. Dieser wird auch von den meisten dankend angenommen, da es seit Start nur noch Sonne gibt und die feuchte Straße auftrocknet und es richtig schwül wurde.

KM 17-Ziel:

Die letzte von 3 Wenden wird zur Erlösung. Der Gegenwind, der sich für 7km gehalten hat wird nun zum Rückenwind. Beide können nochmal ihre Kräfte aktivieren und liefern 4 schnelle Zielkilometer ab.

Daniel läuft auf KM 20 seine zweitschnellste Kilometerzeit mit 4:32min/km und finisht damit in 1:41:20.

Raffaela nur wenige Minuten dahinter in 1:47:54 und beide verbessern damit ihre PB vom Salzburg HM im Oktober 2024.

Als Belohnung gab's nach Zieleinlauf die schöne Medaillie und ein Eis 😉

Beide hätten beim Aufstehen in der Früh nicht gedacht, dass man sich über ein Eis im Ziel freuen würde.

Nach dem man sich den aufgegebenen Beutel abgeholt hat war die nächste Herausforderung einen Bus oder eine Straßenbahn zu erwischen, die einem vom Ziel wegbringt.

In der Unterkunft gab es dann die restliche Pasta, eine Dusche und dann ging es wieder los. Erstmal richtig Mittagessen gehen und die Kalorien nachladen 😀

Man bedenke die Unterkunft und alle nachstehenden Sehenswürdigkeiten stehen am Berg.

Es wurden noch eine Kirche, das Pantheon inkl. Dach-Tour (Stufen!) und Ausblick besucht und die Festung San Jorge bei der dann der Sonnenuntergang bei einem alkoholfreiem Bier und den Medaillen genossen wurde. Ein toller Ausklang diesen Abenteuers!

Tag 6: Der Tag danach

Der Tag danach war wie der Tag davor. Regnerisch, kalt windig. Dennoch konnte der Mut zusammengefasst werden. In der Kathedrale von Lissabon suchten wir zum ersten Mal Schutz vor Regen und Sturm. Als es lichter wurde ging es zum Praça do Comércio und dem Arco da Rua Augusta. Dort begann es wieder leicht zum Regnen. Deshalb beschlossen wir ein verfrühtes Mittagessen im Time-Out Market zu uns zu nehmen. Danach hellte es auf und wir schlendern Richtung Stadtzentrum und holen uns am Weg Pastel de Nata und eine heiße Schokolade. In einem Supermarkt decken wir uns mit Proviant für die Busfahrt ein und schleppen es den Berg wieder hoch zur Unterkunft. Wir genießen noch einen Kaffee und erkunden die letzten Winkel von Almalfa und schließen den Tag mit einem Sangria und einer wunderschönen Aussicht auf einer Terasse ab.

Tag 7: Bye bye Portugal

Am Dienstag Morgen (8Uhr) treten wir unsere Rückreise mit dem Bus an. Doch anstatt über Madrid geht es an diesem Tag hoch Richtung Porto (ohne es zu erreichen) und weiter durch ein malerisches Tal Richtung spanische Grenze. Man meint immer man fände sich nichts zu tun auf so einer langen Reise mit vielen Stopps. Dem ist aber nicht so. Mit Lesen, Verwandten und Freunden schreiben. Bilder aussortieren, Blicke in die Landschaft werfen, Reisebericht schreiben und der Tagesplanung für den nächsten Tag ist die 14h Fahrt einigermaßen schnell vergangen. Dadurch, dass der Bus mehrfach Halt gemacht hat, konnte man sich gut die Beine vertreten.

Außerdem hat man bei Zug- und Busreisen die Gelegenheit das Land und die Landschaften kennenzulernen. Dinge zu entdecken, die für sich alleine keine Reise wert wären. Das macht diese Art von Reisen trotz all dem Diskomfort so wertvoll und schön.

Wir haben bei der Rückreise das gleiche Hotel gebucht, wie für die Hinreise, damit die Wege schon bekannt und vertraut sind. Und dies hat sich auch für gut erwiesen.

Tag 8: Bilbao, Guggenheim, Churros und Kran-Fähre

Dieser Tag ist voll und ganz Bilbao gewidmet. In Lissabon hatten wir uns Tickets für das Guggenheim Museum um 13Uhr online gekauft. Dies stellte also den Fixpunkt des Tages dar.

Um den Vormittag noch gut nutzen zu können, hat Raffaela am Vortag noch einen Aussichtspunkt ausfindig gemacht, den wir nach dem Frühstück ansteuerten. Von dort oben kann man die "Schlucht" über die sich die alte Stahlhochburg gut erforschen. Im Hintergrund der Stadt die Berge. An einer anderen Stelle kann man das Meer erkennen. Ein schöner Ort, den man bei genügend Zeit auf jeden Fall mitnehmen sollte.

Leider war die Schrägseilbahn die einem nach oben befördert aufgrund von Bauarbeiten außer Betrieb. Das bedeutete weitere Höhenmeter, die wir dennoch gut weggesteckt haben.

Der Abstieg erfolgte dann - nicht nach Google Maps Navigation- sondern wild durch eine Wohnsiedlung über unzählige Stufen, aber auch Aufzüge, die Teil des öffentlichen Raums in Bilbao sind. Immer wieder sieht man Auzüge, um die steilen Hänge Bilbaos zu meistern.

Unten angekommen queren wir den Fluss und suchen uns ein nettes Lokal in dem wir uns stärken und auf unseren Zeitslot für das Museum warten.

Das Guggenheim, dass auch vom Aussichtspunkt durch die markante Bauweise einfach zu erkennen ist, bieten auf 3 Stockenwerken Ausstellungsfläche für moderne Kunst. Aber auch das Gebäude selbst und die Skulpturen rund ums Gebäude sind sehr sehenswert.

Nach dem Museum stärken wir uns mit Churros - eine spanische Süßspeise, die aus wenig Teig in Fett frittiert wird und mit Zucker überträufelt wird. Churros genießt man üblicherweise mit einer heißen Schokolade, die puddingartig verdickt ist.

Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, dass wir noch genügend vom Tag über haben und fahren raus nach Arreta. Dort ist die erste Seilbahnfähre mit der Personen und Autos nur wenige Meter über der Flussoberfläche von einem Ende zum Anderen befördert werden. Eine Fahrt dauert ca. 1-2min.

Wir entschließen uns die Fahrt nur vom außen anzusehen und machen uns am gleichen Weg zurück in die Stadt, um noch eine 4km Runde entlang des Flusses zu laufen. Bei einem gemütlichen Abendessen endet unsere Bilbao Erfahrung.

Tag 9: Paris - die Zweite

Dieser Tag startet wieder am Busbahnhof Bilbao Intermodale, der uns mittlerweile sehr vertraut ist und wir brechen auf Richtung Bordeaux.

In Bordeaux huschen wir ins Stadt Zentrum um den Altstadt-Flair einzufangen. Nach unserem Spaziergang geht's in den letzten TGV dieser Reise. Das Reisen mit dem TGV ist äußerst komfortabel!

In Paris angelangt ging es nach einem Abendessen zum beleuchteten Eiffelturm, der nicht nur für Paare schön anzusehen ist!

Somit haben wir uns einige Sehenswürdigkeiten in Paris für das nächste Mal aufgehoben:

  • Notre-Dame
  • Sacre-Coure
  • Arc du Triumph
  • Schloss Versailles

Tag 10: Ab nach Hause!

Da unser ÖBB Nachtzug nicht fährt, fiel die Zeit in Paris deutlich kürzer aus als geplant und wir mussten Verbindungen am Tag nutzen. Die ÖBB buchte uns unter Mithilfe der Hotline +43 5 1717 die Tickets um und wir konnten mit dem ICE über Straßburg-Karlsruhe-München nach Hause fahren.

So endete unsere Reise 11h früher als geplant. Die Reise nach Lissabon dürfte wohl die längste von den SuperHalfs gewesen sein, da alle anderen Orte wesentlich besser an ein Zugnetz angeschlossen sind.

Fazit

Unser Fazit ist klar: nachdem es bei diesem Mal so gut geklappt hat, werden wir auch die anderen Events ohne Flug absolvieren und das sportliche Event mit der kulturellen Erfahrung teilen!

 

Wir könne daher allen Leser*innen diese Art zu reisen empfehlen und unterstützen gerne bei Fragen!

 

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Österreich:

https://www.oebb.at/

 

Frankreich:

SNCF (TGV & Fernverbindungen)

https://www.sncf-connect.com/

 

RATP (Bus, Metro, Tram innerhalb von Paris)

App - Banjour RATP

https://www.ratp.fr/

 

Spanien

ALSA (Busse, ES & FR)

https://www.alsa.com/en/web/bus/home

 

Renfe (Züge, ES)

https://www.renfe.com/es/en

 

Internationale Verbindungen (Bus+Bahn)

Achtung ⚠️ kleine Buchungsgebühr

https://www.omio.at/

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