ÖSTM Berglauf-Katrinlauf

Mit 178 Anmeldungen erzielte der Bewerb ihre zweitgrößte Besetzung in der Geschichte. Am Sonntag 9.6.2024 traf sich am Fuße der Katrin (1542m) eine starke Athleten-Konkurrenz, um ihre Kräfte auf einer der steilsten Berglaufstrecke Österreichs zu messen.

Auf nur 4,4km hieß es 943hm zu bewältigen.  Das Wetter spielte Gott sei Dank mit, die Gewitterfront zog bereits in der früh vorbei, und trotz der verhältnismäßig späten Startzeit kam es nicht zum Hitzerennen, sondern zu herausfordernden Bedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Um Punkt 11.30 (der Hauptlauf des traditionellen Katrin Berglaufs ging bereits um 9 Uhr über die Bühne) wurde mit einem gewaltigen Startschuss gestartet, mit dem viele nicht rechneten, und somit erlitten manche ein Knalltrauma und manche starteten vor lauter Schreck wie von einer Tarantel gestochen weg!
Insg. 162 Läufer:innen, inklusive mich und Markus konnten sich ca. 600m in der Ebene „aufwärmen“, bevor der Anstieg begann. Zudem hatten wir die Ehre, gemeinsam mit der Weltmeisterin Andrea Mayr und den besten Athleten der österreichischen Trailrunning- und Skibergsteiger-Szene zu laufen, bzw. zu gehen :). Zu der Strecke selbst gibt es nicht viel zu sagen – zwischen den steilsten Passagen war es nur steil! Brutal!  Ich denke, alle spuckten fast die eigene Lunge raus und oben taten wir uns mit der Rücken-Aufrichtung schwer von der Laufhaltung ! Zum Glück war es leicht bedeckt, sonst wären wir zusätzlich auch noch gekocht. Oben knallte der Sieger Christof Hochenwarter mit 34:07min. einen Streckenrekord hin, die zweit- und drittplatzierten „Außerirdischen“ blieben ebenso unter 35min.! Die auch von einem anderem Planeten laufende Mayr kam mit 36:39min. als gesamt Fünfte ins Ziel. Die normale Bevölkerung bewegte sich mit den Finisher-Zeiten bei den Damen immerhin stark ab 44min., bei den Herren ab 40min. (auf Platz 16!!). Für das hohe Niveau sprach ebenso die Teilnahme der über 80-jährigen – der Sieger M85 war in 1:11 Stunde im Ziel, die Siegerin W80 in 1:29 St. und die W75 in einer wahnsinnigen Zeit von 1:03, der M75 brauchte 1 Stunde!! Auch außerirdisch!

Ich beendete den Lauf mit 53:40min. und wurde somit die stolze Besitzerin des österreichischen Vizestaatsmeistertitels in W50, auf was ich bei der Konkurrenz sehr stolz bin (gesamt 94 von 162, weiblich 23 von 60). Markus finishte mit 51:52min. und wurde in M45 neunter (gesamt 79 von 162, männlich 65 von 102).