Berglauf Ochsenburg

Ein Abwägen zwischen Genuß und Kampf

Der Ochsenburger Berglauf ist schon ein Klassiker und bietet mit seiner 8,5km langen Strecke und ~380 Hm am Rande von St. Pölten ein besonderes Flair. Auf der einen Seite die Landeshauptstadt und die Ebene, auf der anderen Seite der Blick in die Voralpen Niederösterreichs.

Die Strecke ist auch sehr beliebt weil sie sehr gleichmäßig verläuft und neben Asphalt auch Schotterwege sowie Wald- und Wiesenstücke beinhaltet.

Nicht umsonst sind trotz Corona-Zeiten und gleichzeitigem Glocknerlauf noch immer 100 Läufer an den Start gegangen. Auf Grund der Zugehörigkeit zum österr. Berglaufcup Läufer treffen sich hier auch Läufer aus den verschiedensten Bundesländern, Hobbysportler genauso wie namhafte Bergläufer.

Wir beide (Raphael und ich) haben sich nach den Strapatzen von Freitag (Nationalparklauf im Thayatal) keine großen Hoffnungen auf Plätze und Zeiten ausgerechnet und nahmen den Lauf ohne jeweilige Ziele in Angriff.

Das Wetter war uns ebenso hold und so gab es angenehme Sommertemperaturen mit Wolken und kurzzeitigem leichten Regen.

Der Sieg ging in beachtlichen 33:57 min. an Philip Barbi vom LC Mank. Die schnellste Dame kam in einer Zeit von 41:14 min. ins Ziel.

Anfangs lief es bei mir noch gut, aber ab Km 4-5 machte sich der Lauf vom Freitag bemerkbar und ich musste das Tempo zurücknehmen und mir die verbleibenden Kraftreserven bis zum Ziel einteilen. Dennoch bin ich mit meiner Leistung und Zeit zufrieden und bin froh an diesem Lauf teilgenommen zu haben. Besser ging es Raphael, der zwar auch zum Kämpfen hatte, aber mit einer tollen Taktik und Strategie seine Ziele erreichen konnte und somit ca. 12 Min. schneller war als vor 2 Jahren.

Fertig und glücklich genoßen wir die Runde von bekannten Läufern und stärkten uns. Nach der Siegerehrung hatten wir als Draufgabe noch den Abstieg - ca. 5km bergab laufen zum Start bzw. Auto.

Aber eines war uns gleich wieder klar: Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, denn dieser Lauf ist schon etwas besonderes.